Neue Studie erschienen: Migrationsberichterstattung im Blick

Migrationsberichterstrattung

Das Thema Migration war sowohl von Seiten der Parteien als auch in der Berichterstattung in der Bevölkerungsmeinung eines der zentralen Themen des letzten Wahlkampfs in Deutschland. Trotz dieser Relevanz und der vielen Studien, die die Migrationsberichterstattung beschreiben, gibt es kaum Forschung zur Qualität dieser. Gelingt es den Medien qualitativ hochwertige, ausgewogene und differenzierte Informationen der Bevölkerung zur Meinungsbildung bereitzustellen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die neue Veröffentlichung an der Olaf Jandura als Coautor beteiligt ist.

Magin, M., Kösters, R., Jandura, O., Weiß, R., Stark, B., Udris, L., Klein, M. & Riedl, A. A. (2025). Viewpoint Diversity, Balance, Deliberativeness: Assessing the Media Performance of Migration Coverage Multi-Dimensionally Based on Deliberative Democratic Theories. Mass Communication and Society, 1–25. https://doi.org/10.1080/15205436.2025.2461082

Die Studie schlägt einen innovativen, anspruchsvollen Rahmen für standardisierte Inhaltsanalysen vor. Sie verbindet den Stand der interdisziplinären Migrationsforschung mit Medienqualitätskriterien wie Ausgewogenheit, Pluralität und Deliberativität und wendet diesen auf die Migrationsberichterstattung in Deutschland an.  Die Studie zeigt, die Relevanz des politischen Journalismus für die Gesellschaft und differenziert die Medienleistungen nach Medientyp und politischer Ausrichtung der untersuchten 11 Angebote aus. Im Open Access erschienen Beitrag können die vielen differenzierten befunde nachvollzogen werden.

Prof. Dr. Olaf Jandura

Prof. Dr. Olaf Jandura
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Hochschule Düsseldorf
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