Publikation zur Medienregulierung und Publikumsanalyse
Olaf Jandura, Leiter des Forschungsschwerpunkts Kommunikationsforschung am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, und sein Koautor Yannik Maihoff vom Institut für Sozialwissenschaften der Heinrich-Heine-Universität haben im Herausgeberband "Regulierung, Governance und Medienethik in der digitalen Gesellschaft" aus der Buchreihe des Mediensymposiums einen Beitrag veröffentlicht.
Der Artikel mit dem Titel "Plurales Publikum oder homogene Interpretationsgemeinschaft? Ist die Analyse der passiven Rezipierendenqualität ein Kriterium für eine Medienregulierung?" wirft ein Licht auf die Komplexität der Medienlandschaft und die Bedeutung einer differenzierten Publikumsanalyse für die Medienregulierung.
Jandura und Maihoff präsentieren eine detaillierte Clusteranalyse, die vier verschiedene Typen von Publika von Informationsangeboten identifiziert:
- Medienangebote mit einem Publikum mit stark kommunitaristischen und elitenkritischen Einstellungen,
- Medienangebote mit einem Publikum mit stark kommunitaristischen Einstellungen,
- Medienangebote für ein kritisch räsonierendes Publikum, und
- Medienangebote für die breite Masse.
Die Autoren betonen, dass die Bewertung der Qualität von Medienangeboten und potenzieller Regulierungsmaßnahmen stets in Relation zum erreichten Publikum betrachtet werden muss.
"Unser Beitrag liefert einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über Medienregulierung und Ethik in der digitalen Gesellschaft", sagte Olaf Jandura. "Die vielfältigen Typen von Publika zeigen, wie differenziert die Ansprüche und Erwartungen an Medienangebote sind und wie wichtig es ist, diese bei eventuellen Regulierungsfragen zu berücksichtigen."
Der Herausgeberband bietet eine Fülle von Erkenntnissen und Perspektiven zu aktuellen Fragen der Medienethik und -regulierung und ist eine wichtige Quelle für Wissenschaftler, Praktiker und Entscheidungsträger im Bereich der Medien und Medienpolitik.
Jandura, O. & Maihoff, Y. (2024). Plurales Publikum oder homogene Interpretationsgemeinschaft? Ist die Analyse der passiven Rezipierendenqualität ein Kriterium für eine Medienregulierung? In M. Prinzing, J. Seethaler, M. Eisenegger & P. Ettinger (Hrsg.), Regulierung, Governance und Medienethik in der digitalen Gesellschaft (S. 163–183). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42478-7_9
Prof. Dr. Olaf Jandura
Persönliche Webseite
E-Mail: olaf.jandura@hs-duesseldorf.de
Hochschule Düsseldorf
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
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